Das Wandern ist des Müllers Lust… nicht nur! Bewegung an der frischen Luft tut gut – und liegt im Trend. Klar, dass es in Brandenburg viele schöne Routen gibt. Eine davon ist jene, die durch die dichten Wälder am Rand von Bad Freienwalde führt. Die eigene Heimat besser kennen lernen, war auch der Ansporn für die Klassen 6a und 6b. In 2 Etappen erwarben sie am 12. Oktober 2017 das Turmdiplom. Der Turm-Wanderweg ist eine der beliebtesten Touren der Umgebung. Kein Wunder. Hier laufen die Besucher nicht ziellos durch den Wald, sondern haben eine Aufgabe. Vier Türme – Aussichtsturm, Schanzenturm, Eulenturm und Bismarckturm – müssen bestiegen werden, an jedem gibt es einen Stempel in den Wander-Pass. Wer alle vier schafft, bekommt das begehrte Diplom ausgehändigt.

Sechsundneunzig, siebenundneunzig, achtundneunzig … geschafft. Der Schweiß lief. Zum Glück wehte hier, in 26 Metern Höhe, ein kühler Wind. Der Aufstieg auf den Aussichtsturm ging mächtig in die Beine – doch der Blick über die Stadt Bad Freienwalde, die von oben wie eine winzige Spielzeugstadt wirkte, entschädigte. Gern wären wir geblieben. Doch drei Türme fehlten noch.

Nach dem Abstieg ging es weiter. Über zwölf Kilometer durchquert der Wanderweg die Wälder, vorbei an prächtigen Naturlandschaften. Auf unserer Tour begegneten wir nichts und niemandem. Der Weg war gut ausgeschildert – überall an den Bäumen prangten kleine, braune Türmchen auf weißem Grund. Wer sich hier verläuft, ist selbst schuld.

Nach dem Aussichtsturm folgten der Schanzenturm (38 Meter hoch, 161 Stufen) und der Eulenturm (13 Meter, 54 Stufen).Den Bismarckturm (28 Meter, 112 Stufen) bezwangen wir in der zweiten Etappe. Mit dem Zug fuhren wir diesmal nach Falkenberg. Wir durchquerten den Ort, um dann der Markierung des Fontane-Wanderweges zu folgen. Nach ca. 6 Kilometern erreichten wir das Ziel. Hier gab es noch einmal einen spektakulären Blick bis zum Biosphärenreservat Schorfheide- Chorin.

Zurück an Wegekreuzung, folgten wir der Wegmarkierung und erreichten kurz darauf den „Watzmann“ mit dem markanten Gipfelkreuz. Wir hatten nun übrigens die stolze Höhe von 106.2 Metern erreicht…

Der Weg führte nun hinunter in die Mariannenschlucht und wieder hinauf, wo wir den idyllisch gelegenen Teufelssee erreichten. Das Besucherleitsystem lenkte uns von dort aus sicher nach Bad Freienwalde zurück. Es blieb auch noch genügend Zeit für eine kleine Shoppingtour.

Erlebnisreiche und für einige auch kräftezehrende Wandertage gingen so zu Ende. Am letzten Tag der Saison, am 31. Oktober, erhalten übrigens alle Turmdiplomanden die Chance, einen Gewinn bei der Verlosung zu erhaschen.

Die Schüler und Schülerinnen der 6.Klassen
der Grund- und Oberschule „Salvador Allende“ Wriezen