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Klassenreise zur Musik

Zum 7. Mal begaben sich deutsche und polnische Schüler, im Schloss Trebnitz, auf eine“ Klassenreise zur Musik“. Mit dabei war die Klasse 4a unserer Schule. Geprobt wurden Schauspiel, Tanz und Gesang. Am Ende stand das Mini-Musical „ Wo ist Susi?“, das vor Eltern, Angehörigen, Lehrern und Gästen aufgeführt wurde.

Die Projektwoche begann mit lustigen Integrationsspielen, die dafür sorgten, dass sich die deutschen und polnischen Kinder auf Anhieb verstanden. Am Dienstag begannen die intensiven Proben unter Leitung von Marie-Laurence Adamowicz, Artur Dziuk und Tomas Majka. Lieder von Rolf Zuckowski spielten dabei eine tragende Rolle. Sie förderten das Gemeinschaftsgefühl noch zusätzlich, da der Refrain jedes Liedes in der jeweiligen Fremdsprache gesungen werden musste. Schon am Mittwoch, zur ersten Hauptprobe, hatten Teamleiter und Lehrer das erste Mal Gänsehaut. Sie waren überwältigt, was wir Kinder in so kurzer Zeit gelernt und verinnerlicht hatten. Klangen die Lieder am Dienstag noch leise und verhalten, so wurden sie jetzt laut und aus voller Kehle gesungen. Die Texte saßen fast perfekt – und das auf Deutsch und Polnisch! Den Abschluss des Tages bildete das ersehnte Bergfest, denn dort sollten wir Rolf Zuckowski persönlich kennenlernen. Es  wurde gemeinsam mit ihm gesungen und anschließend schrieb er für jedes Kind Autogramme. Der Abend endete mit einer Zaubershow und einer Kinderdisco. So motiviert ging es am Donnerstagvormittag in die Hauptproben. Am Nachmittag bastelten wir aus Naturmaterialien verschiedene Musikinstrumente. Im Anschluss besuchten wir das Gustav Seitz Museum auf dem Schlossgelände.

Neben Gussmodellen wurden hier vor allem Bildwerke in Bronze von Seitz sowie seine Zeichnungen und Druckgraphik gezeigt, aber auch Briefe, Tagebücher, Druckschriften, Photographien und andere Dokumente. Begleitend zur Führung mussten alle Schüler ein kleines Arbeitsheft zu den Werken des Künstlers ausfüllen.

Am Freitagvormittag stieg unsere Nervosität merklich, denn es stand die Generalprobe in der Stadtpfarrkirche in Müncheberg an. Wir waren von dem Gebäude sehr beeindruckt. Die sieben Jahrhunderte alte Kirche bekam in den 1990er Jahren einen einzigartigen Einbau – das Schiff im Schiff. Seither finden hier ganzjährig Konzerte, Ausstellungen und andere Events statt. Nicht alles verlief an diesem Vormittag reibungslos, aber man sagt ja, dass dann die Vorstellung gelingt.  Den Nachmittag verbrachten wir mit Spielen im Schlosspark, Spaziergängen um den See und natürlich mussten auch die Koffer noch gepackt werden.

Am Sonnabend wollte  uns das Frühstück nicht so recht schmecken. Wir waren so aufgeregt. Der erste große Auftritt in einem Saal voller Menschen. Pünktlich um 11 Uhr erklangen die ersten Töne der  Musik und wir kamen singend in die Kirche. Alles Lampenfieber war verflogen. Wir tanzten, spielten und sangen noch besser als sonst, denn unsere Eltern sollten sehen, was wir in einer Woche gelernt haben. Die Zeit verging wie im Flug, unsere Reise durch Europa beendet und Susi gefunden. Der Applaus war die schönste Belohnung für eine Woche anstrengender Proben. Jetzt konnten wir endlich unsere Eltern und Geschwister in die Arme nehmen.

Diese etwas andere Klassenfahrt war ein tolles Erlebnis und wir werden noch lange davon erzählen.

Die Schüler der Klasse 4a der Grund- und Oberschule „ Salvador Allende“ Wriezen

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