Blog - Wandertage und Projekte: Eintrag

Eine Patenschaft in Äthiopien

Reisen bildet, Reisen sind interessant. Jeanette und Guido Ebert aus Petershagen bei Berlin haben schon viele Reisen in ihrem Leben unternommen. Seit 2008 unterstützen sie ein Mädchen in Äthiopien, welches in den Slums der Hauptstadt lebt,  durch eine Patenschaft. Anfangs war es eine finanzielle Unterstützung. Über briefliche und telefonische Kontakte wurde die Verbindung intensiviert. Seit 2013 gibt es regelmäßige persönliche Verbindungen durch Reisen nach Äthiopien.

Äthiopien liegt im Osten Afrikas. Amtssprache ist Amharisch. Mit Englisch kommt man aber gut zurecht.

Die Menschen leben unter sehr ärmlichen Verhältnissen. Im Durchschnitt verdienen sie 10,00 € bis 15,00 € im Monat. Eine Krankenversicherung gibt es nicht. Obwohl Schulpflicht besteht, ist es schwierig, eine Schule für die Kinder zu finden. Eine besondere Schule ist die German Church School in Addis Abeba. Für diese Schule spendet das Ehepaar Ebert monatlich 30,00 €, welche dem Patenkind und seiner Familie zu Gute kommen.

Die äthiopischen Menschen sind sehr freundlich, hilfsbereit und sehr dankbar für kleine Geschenke.

Neben ihrer Tätigkeit als Pateneltern in Äthiopien, bereist das Ehepaar Ebert auch das Land auf geführten Touren. Dabei lernten sie die Vielfalt und Schönheit des Landes kennen. Die Straßen sind zum Teil gut ausgebaut, aber es gibt auch nur Schotterpisten in den ländlichen Gebieten.

In den Dörfern leben die Menschen mit ihren Tieren in typischen Häusern. Sie sahen, wie die Äthiopier in verschiedenen Volksgruppen nebeneinander leben, arbeiten und auf den Marktplätzen Handel betreiben.

Interessant sind vom Aussehen her die Mursi, welche traditionell seit Jahrhunderten die Lippenteller tragen. Mit dem 12. Lebensjahr beginnt dieses Ritual. Je größer die Teller sind, desto wertvoller sind die Mädchen auf dem „Heiratsmarkt“. Mädchen, die eine Schule besuchen können, nehmen aber zunehmend Abstand von dieser Tradition.

Wir danken dem Ehepaar Ebert für diese interessante „Reise in Bildern und Erlebnissen“ und so für einen ganz anderen Geografie- Unterricht.

 

Klasse 9a der Grund- und Oberschule „Salvador Allende“ Wriezen

Zurück