Stichwörter aus dem früheren Schulleben

Stichwörter aus dem früheren Schulleben

 

Abschlussprüfungen

Die 10. Klassen absolvierten  schriftliche Prüfungen in Ma­thematik und Deutsch (Aufsatz) je 240 Minuten, sowie in Russisch; außerdem stan­den aus den Fächern Chemie, Biologie und Physik jährlich wechselnd zwei Fächer zur Auswahl (150 Minuten).Jeder Schüler hatte außerdem mindestens zwei bis maxi­mal fünf mündliche Prüfungen zu absolvieren. Zu den Prüfungen musste man im FDJ-Hemd erscheinen. In der Zeit nach den Prüfungen wurde gegen ein gutes Entgeld, zu­letzt meist bei der Bahn,  gearbeitet.

 

Arbeitsgemeinschaften 

Am Nachmittag trafen sich interessierte Schüler in den Arbeitsgemeinschaften. Die Auswahl fiel schwer bei dem umfangreichen Angebot, wie z. B. Sport, Keramik, Chor, Kunst, Handarbeit und Basteln.

Fahnenappelle

Sie fanden zum Beginn und zum Ende des Schuljahres sowie zu be­sonderen Anlässen, wie Staatsfeiertagen, statt. Dazu trat die gesamte Schüler- und Lehrerschaft auf der Freifläche vor dem Schulgebäude an. Auch Belobigungen und Strafen wurden auf Fahnenappellen ausgesprochen.

Ferienspiele

Sie wurden von der Schule organisiert, geleitet von Horterziehern und Lehrern für die Schüler der Klassen 1 bis 4 (Spiele, Beschäftigungen wie Basteln, Baden, Kino, Exkursionen).

Fremdsprachenunterricht

Russisch war verbindlich für alle Schüler der Klassen 5 bis 10, Englisch war fakultativ (freiwillig) ab Klasse 7.
 

Jugendweihe

Für die Schüler der 8.  Klasse war die Aufnahme in den Kreis der Er­wachsenen ein echter Höhepunkt.
 

Lager für Arbeit und Erholung

Es wurde auch kurz E- und A-Lager genannt und für die Schüler der Klassen 8 und 9 in den Sommerferien für die Dauer von zwei Wo­chen durchgeführt. Praktische Arbeit und organisierte Freizeit lösten einander ab. Gearbeitet wurde vor allem in der Landwirtschaft gegen Bezahlung,seit 1984 auch gemeinsam mit polnischen Schülern in Polen (Gorzow) oder in unserem Kreisgebiet.

Messe der Meister von Morgen (MMM)

Diese wurde jährlich in jeder Schule organisiert. Es gibt gewisse Parallelen  zur heutigen Aktion „Jugend forscht“ – gefragt waren Ide­en für technische Lösungen, selbst entwickelte Unterrichtsmittel, Modelle usw.
 

Patenbrigaden

In der Regel hatte jede Klasse einen Patenschaftsvertrag mit ei­nem Arbeitskollektiv  aus Betrieben und Einrichtungen der Umgebung. Es fanden gemeinsame Treffen und Aktionen statt. Vertreter der Patenbrigade nahmen z. B. an Zeugnisausgaben teil. Für den  Inhalt der Patenschaftsarbeit war ein weiter Handlungsspielraum gegeben.
 

Pioniere und Freie Deutsche Jugend (FDJ)

Es wurde angestrebt, dass alle Schüler ab Klasse 1 Pioniere und ab Klasse 8  FDJ – Mitglieder wurden. Jährlich wählte jede Klasse ihren Gruppenrat (Pioniere) bzw. ihre FDJ-Leitung. Vierzehntägig fanden nachmittags in den Klassen  Pionier- bzw. FDJ-Nachmittage statt.Pioniere der Klassen 1 - 3 trugen ein blaues Halstuch,ab Klasse 4 ein rotes.Als FDJ - Mitglied hatte man ein blaues FDJ - Hemd.  Ein haupt­amtlicher Pionierleiter war für diesen Bereich an der Schule verantwortlich.
 

Polytechnischer Unterricht

Er hat Parallelen zum heutigen Fachkomplex WAT. Hier­zu gehörte Technisches Zeichnen, ESP (Einführung in die sozialistische Produktion) sowie UTP ( Unterricht in der sozialistischen Produktion ) . Inhalte der Theorie waren u. a. Maschinenkunde, Ferti­gungstechniken und Produktionsorganisation. Praktische Arbeiten fanden in Werk­stätten des LIW und des KfL, im Elektrokabinett Bad Freienwalde und im ehemaligen Betonwerk Wriezen statt.
 

Schulspartakiade

Jedes Jahr im Frühsommer fand die Schulspartakiade statt, bei der in den verschiedenen Disziplinen um höchste Ergebnisse und Rekorde gerungen wurde.

Schulpartnerschaften

In den achtziger Jahren  bestanden Partnerschaftsbezie­hungen zur 3. Grundschule in Miedzyrzecz in Polen. Es gab viele Begegnungen auf beiden Seiten. Leider  brachen die Beziehungen im Zuge der Wende ab.
 

Wehrunterricht

Er war für die Schüler der Klassen 9 und 10 verbindlich. Anfänglich wurde dieser Unterricht an der Schule durchgeführt. Inhalte waren u. a. Schutzausbildung, Erste Hil­fe und Geländeausbildung. Später  fand die vormilitärische Ausbildung für die Jun­gen am Ende der Klasse 9 für zwei Wochen in einem Lager  bei Gusow statt.
 

Zeugnisse

Sie enthielten sogenannte Kopfnoten (Betragen, Fleiß, Ordnung, Mitarbeit) sowie eine Beurteilung.